Silvester zum Frauen*knast 2015
Wie die vielen Jahre zuvor werden wir auch dieses Jahr am 31. Dezember unsere Solidarität mit Gefangenen zeigen und unsere Kritik an Knästen auf die Straße bringen.
Wie die vielen Jahre zuvor werden wir auch dieses Jahr am 31. Dezember unsere Solidarität mit Gefangenen zeigen und unsere Kritik an Knästen auf die Straße bringen.
Kommt zahlreich zur solidarischen Kundgebung der Anatolischen Förderation für Evin Timtek . Für mehr Infos:
https://linksunten.indymedia.org/de/node/159372
www.kultur-revolution.com/Evin%20Timtik.doc
Treffpunkt: 17.12.2015 16Uhr Stauffenbergstraße 1, 10785 Berlin
Göttingen, 23.10.2015
Am Mittwoch, 21.10.2015 wurden unter dem Vorwand der Bekämpfung der PKK Wohnungen und Büros politisch aktiver kurdischer Menschen und Vereine polizeilich durchsucht. Die meisten der Razzien fanden in Dresden statt, eine in Hannover. In Dresden wurde dabei ein Mann in Haft genommen, dem die Staatsanwaltschaft vorwirft, Gebietsleiter der PKK in Sachsen zu sein.
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Wir dokumentieren ihre Hungerstreikerklärung:
Übersetzte Erklärung von Gülaferit Ünsal zu ihrem Hungerstreik in der JVA Lichtenberg (Berlin):
Ja, auch die WärterInnen, die sich für ungesetzliche Tätigkeiten instrumentalisieren lassen, trifft Schuld. Aber sie sind einfache Befehlsausführer bei der Angriffspolitik gegenüber den politischen Gefangenen.
Eigentlich sollte Gülaferit Ünsal mitgeteilt werden, wer den Befehl für die Umsetzung der Zeitungszensur erteilt hat.
Nur wenige Monate nach dem erfolgreichen Ende ihres 54-tägigen Hungerstreiks gehen die Übergriffe und Provokationen gegen die politische Gefangene Gülaferit Ünsal weiter.
Die Freude und Erleichterung bei den solidarischen Unterstützer*innen waren groß, als am 29. Mai das Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses Canan Bayram das Gebäude des Pankower Frauenknasts verließ und verkündete, dass Gülaferit Ünsal ihren Hungertreik nach 54 Tagen erfolgreich beendet hatte.
Im Fall des verdeckten LKA-Ermittlers Simon Bromma hat die baden-württembergische Landesregierung heute vor dem Verwaltungsgericht Karlsruhe eine vernichtende Niederlage einstecken müssen.
Der LKA-Beamte hatte im Jahr 2010 unter falschem Namen und mit gefälschten Papieren das linke studentische Milieu und die alternative Szene ausspioniert, politische Gruppen infiltriert und enge persönliche Bindungen vorgetäuscht, um die Betroffenen auszuforschen. Erst nach einem Jahr Undercover-Einsatz konnte er durch Zufall enttarnt werden. (mehr …)
In den letzten Wochen kam es in Berlin zu mehreren Anquatschversuchen durch den Verfassungsschutz.
Am 1.7. gegen ca. 15 Uhr wurde ein Genosse vor seiner Haustür von zwei Personen angequatscht. Es handelt sich um eine Frau in schwarzem T-shirt, mit langen, dunklen Haaren und einen sportlich gebauten Mann mit kurzen, ebenfalls dunklen Haaren. Nur der Mann sprach und stellte sich und die Frau sofort, nachdem sie den Genossen mit vollem Namen angesprochen hatten, als Mitarbeiter*innen des Verfassungsschutzes vor. (mehr …)
Die Bundesanwaltschaft hat gegen die Betreiber des Blogs ‚netzpolitik.org‚ ein Strafverfahren wegen ‚Landesverrates‘ eingeleitet. Grund dafür sind die Veröffentlichung des Blogs zur Aufstockung des Verfassungsschutzetats zwecks Internet-Spionage.
Der umstrittene Paragraph 94 StGB ist ein Repressionsinstrument, das seit Jahrzehnten nicht mehr angewendet wurde und das im Kern auf ‚feindliche Spionageakte‘ zielt. Das Gesetz stellt denjenigen unter Strafe, der ‚ein Staatsgeheimnis‘ einer ‚fremden Macht‘ mitteilt und dadurch die ‚Gefahr eines schweren Nachteils für die äußere Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland‘ herbeiführt.
Göttingen, 28.07.2015
Am heutigen Dienstag endete in Stuttgart der 129b-Prozess gegen vier türkische Linke, denen Mitgliedschaft in der DHKP-C (Revolutionäre Volksbefreiungspartei – Front) vorgeworfen wird, mit hohen Strafen: Die AktivistInnen wurden als „Kader“ der kriminalisierten linken Organisation eingestuft und zu Haftstrafen zwischen 4 Jahren 9 Monaten
und 6 Jahren verurteilt. Mit diesem Urteil leistet die Justiz der BRD offene Schützenhilfe in dem Krieg, den die Erdogan-Regierung aktuell gegen die linke kurdische und türkische Opposition führt. Dass die Verhältnisse, in denen in der Türkei Linke zu TerroristInnen erklärt werden, völlig von der Staatsraison eines autoritären Regimes abhängt, zeigen die nahezu 1000 Verhaftungen, die es allein in den letzten zwei Wochen in der Türkei gab.
Die lange Woche der Rigaer Straße ist vorbei und es ist ziemlich viel passiert. Es gab spannende Workshops, super Theaterstücke und Menschen aus dem Kiez, aus Berlin und anderen Städten konnten sich austauschen, sich vernetzen und gemeinsam neue Dinge lernen.
Überschattet wurde die Woche aber von immer wiederkehrenden Attacken durch die Bullen. Die Veranstaltungen und Events, die in den vielen Häusern im Kiez stattfanden, konnten weitestgehend ungestört von statten gehen. Sobald die Leute aus dem Kiez in irgendeiner Form den öffentlichen Raum zu nutzen begannen, waren aber die Cops am Start und machten was sie immer machen: nerven, prügeln und Leute festnehmen.