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Kundgebung am 13.8. – Freiheit für Aaron und Balu!

Veröffentlich am 08.08.2016

Seit fast genau einem Monat sitzen unsere Gefährten Aaron und Balu in der Berliner JVA Moabit in Untersuchungshaft. Sie wurden während der Demonstration »Rigaer 94 verteidigen! Investor_innenträume platzen lassen!« von den Bullen festgesetzt und später einem Haftrichter vorgeführt. Die Anklagen beinhalten allem voran den Vorwurf des „schweren Landfriedensbruchs“, die Haftprüfungen durch die zuständigen Richter_innen ergaben, dass die beiden wegen angeblicher Fluchtgefahr in Untersuchungshaft bleiben müssen, eine erneute Prüfung kann aus rechtlichen Gründen erst wieder in 3 Monaten stattfinden. Die politische Dimension der Inhaftierung liegt hier klar auf der Hand: bei ähnlichen Vorfällen in der Vergangenheit ging bis jetzt noch kein/e Richter_in von Fluchtgerfahr aus oder verhängte U-Haft, es sei denn die Fälle sind politisch motiviert. Fest steht zur Zeit nur, dass die beiden noch mindestens weitere 2 ½ weitere Monate im Knast absitzen werden und wir sie in dieser schweren Zeit bestmöglich unterstützen müssen! (mehr …)

Briefe an Aaron und Balu

Veröffentlich am 03.08.2016

An alle solidarischen Menschen, die Aaron und Balu schreiben wollen.

Wenn ihr im Briefaustausch mit beiden stehen wollt und nicht eure eigene Addresse verwenden wollt, könnt ihr unsere Adresse oder die eines nahe gelegenen Infoladens verwenden. Sprecht das bitte vorher mit dem Infoladen eures Vertrauens ab.

Um auch eine Antwort erhalten zu können, müsst ihr mit uns oder dem Infoladen eures Vertrauens absprechen, wie euch die Antwort zugestellt werden kann. Falls ihr uns (oder Andere) kontaktiert, müssen wir euch zuordnen können. Deshalb teilen wir euch auf Anfrage einen Pseudonym mit, unter dem Ihr Aaron und Balu schreiben könnt. Unter diesem Pseudonym, das nur wir zuordnen können, können wir die Antworten auch an die richtigen Absender zurücksenden.

Eine weitere wichtige Info die zu beherzigen wäre, ist die, dass falls
ihr Briefe in den Knast schickt, dort keine juristisch relevanten
Informationen oder Ähnliches reingeschrieben werden. Wie jeder weiß, werden Knastbriefe mitgelesen. Denkt bitte daran eine oder mehrere Briefmarken beizulegen. Die Gefangenen haben nur ein sehr stark beschränktes Budget. Daher erinnern wir an dieser Stelle zusätzlich nochmal an das Solikonto.

Adressen:

Aaron:
Buchnr.: 1777/16/7 (als Ersatz für Namen)

Balu:
Buchnr.: 1776/16/8 (als Ersatz für Namen)

JVA Moabit
10559 Berlin
Alt Moabit 12a

Gemeinsame Erklärung aus dem Knast 26.07.16

Veröffentlich am 03.08.2016

Der doppelt negative Ausgang unserer Haftprüfungen ist der letztnotwendige Beweis für den politischen Charakter unserer Inhaftierung in der JVA Moabit in Berlin. So stellen wir uns gerne der maroden Beweislage der Staatsanwaltschaft, die trotz nachweislich sozialer, beruflicher, familärer und wissenschaftlicher Verpflichtung, „keine Verankerung in unseren Leben” festzustellen vermag und eine akute „Fluchtgefahr” herbeiphantastiert.

Dieses politisch begründete Hirngespinst soll scheinbar ein Zeichen setzen – gegen uns alle! Offensichtlich ist, dass zuerst die Polizei, dann die Staatsanwaltschaft und zuletzt die „Justiz” als verlängerter Arm der Berliner Innenpolitik agieren.

Aber auch wir geben uns alle Mühe: Wir tragen die Haft mit Würde, kämpfen mit unseren eigenen Schwächen und nutzen die Zeit um all das zu lesen, wofür uns der alltägliche Wahnsinn vorher nicht die Zeit lies. (mehr …)

Prozess gegen SC4A-Aktivist*innen

Veröffentlich am 01.08.2016

https://vimeo.com/172587853

Im letzten Herbst besetzten linke Aktivist*innen ein leerstehendes Gebäude nahe dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (LaGeSo) mit dem Plan ein Soziales Zentrum für alle (SocialCenter 4 all – sc4a) zu eröffnen und auf die menschenunwürdigen Zustände am LaGeSo aufmerksam zu machen.

Nun wird ihnen der Prozess gemacht. Gemeinsam mit der Initiative Social Center 4 all Berlin werden wir den Prozess solidarisch begleiten. Kommt alle am Freitag, den 12.8., zum Prozess.

Zeigen wir unsere Solidarität. Lassen wir die Aktivist_innen nicht allein.

Spendenkonto:

Kontoinhaber: Rote Hilfe e.V.
IBAN: DE55430609674007238317
BiC: GENODEM1GLS
Verwendungszweck: socialcenter4all

Freiheit für Aaron und Balu

Veröffentlich am 27.07.2016

Während der Demonstration „Investorenträume platzen lassen! Rigaer 94 verteidigen!“ am 9.7. wurden Aaron und Balu festgenommen und am Folgetag einem Haftrichter vorgeführt, welcher unsere beiden Gefährten zu Untersuchungshaft verdonnerte. Dieser Beschluss wurde mit dem scheinheiligen Vorwurf der Fluchtgefahr und der vermeintlichen Schwere der Vorwürfe begründet. In beiden Fällen bestehen die Vorwürfe aus schwerem Landfriedensbruch, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Verstoß gegen das Versammlungsgesetz. Balu wird vorgeworfen versuchte gefährliche Körperverletzung begangen zu haben. In Aarons Fall wird die gefährliche Körperverletzung mit Sachbeschädigung hinzugefügt. Wir begreifen den Beschluss jedoch als Farce. Es bedarf nicht viel Weitsicht, um zu verstehen, wie dieser Beschluss zu Stande kam. Dennoch sollten an dieser Stelle die Zustände in Berlin umschrieben werden. (mehr …)

Brief von Balu

Veröffentlich am 20.07.2016

Lieber Alex, liebe Menschen da draußen,

Zuerst einmal vielen Dank für Eure gute Arbeit da draußen. Als ich vor ein paar Tagen so viele Briefe auf einmal bekommen habe war ich wirklich erleichtert. Es ist wunderbar mitzubekommen, dass in Berlin und auch sonstwo, so viele an uns hier drinnen denken.

Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass mir der ganze Knast nichts ausmacht. So viele Stunden allein in der Zelle und auch das Wissen, dass alles was Mensch schreibt gelesen werden kann, gehen nicht spurlos vorbei. Trotzdem bieten „viele” Gespräche immer wieder Grund zur Hoffnung. Auch die Solidarität, die die meisten hier leben ist beeindruckend und ermutigend. Gleichzeitig ist auch hier im Knast klar, dass sich mit Geld vieles einfacher gestalten lässt. Spätestens beim Wocheneinkauf zu Wucherpreisen. Und machen wir uns nichts vor: Obst, Müsli, Saft oder auch Süßigkeiten machen Menschen den Knastfraß schon erträglicher! (mehr …)

Brief von Aaron

Veröffentlich am 20.07.2016

Hi Alex,

Wir erfahren hier natürlich von den Geschehnissen rund um die Rigaer und freuen uns über die positiven Nachrichten und Kritik von seitens der Medien.

Bedank’ dich bitte herzlichst in meinem Namen für die ganze soli-Arbeit bei den Beteiligten und dank für dein Schreiben!

Aber nicht nur von draussen gibt es Solidarität. Auch im Knast werden wir gut behandelt und uns wird ggf. weitergeholfen. (mehr …)

Demobericht: Free Aaron und Balu

Veröffentlich am 18.07.2016

https://www.freie-radios.net/78146

Am vergangenen Samstag demonstrierten in Berlin ca. 250 Menschen in Solidaritätmit Aaron und Balu, die in der JVA Moabit in Untersuchungshaft sitzen. Beiden wird die Teilnahme an einer Demonstration für den Erhalt der Rigaerstr. 94 vorgeworfen, wobei es zu massiven Auseinandersetzungen mit der Polizei kam. Allerdings scheint der Grund für die Untersuchungshaft nicht mit irgendwelchen Beweisen der Polizei sondern mit einer konstruierten “Fluchtgefahr” begründet zu werden. Die Teilnehmer*innen der Demonstration fordern die sofortige Freilassung der beiden. Radio

Aktiv Berlin berichtet in O-Tönen.

https://www.freie-radios.net/78146

Wie im Radiobericht angemerkt wurde, wird in Kürze noch ein Artikel zu Aaron und Balu Folgen.

Free Aaron und Balu – Aufruf zur Solidaritätsdemonstration am Samstag, den 16.7.2016

Veröffentlich am 14.07.2016

Seit der „Investorenträume platzen lassen“-Demo (9.7.2016) sitzen 2 Aktivisten_Innen in Untersuchungshaft
In den letzten acht Monaten musste vor Allem die Berliner radikale Linke im Friedrichshainer Nordkiez so Einiges an Repression ertragen. Angefangen bei dem Ausrufen des „Gefahrengebiets“, welches unserer Auffassung noch nicht einmal mit dem Berliner Allgemeinen Sicherheits- und Ordnungsgesetz (ASOG) begründet werden kann, bis hin zum nunmehr festgestellten widerrechtlichen Eindringen in die Räume der Rigaer94. (mehr …)

Beratung am 13.7. entfällt wegen der Renovierung der Lunte

Veröffentlich am 06.07.2016

Hallo liebe Leute,

bitte weicht auf die Beratung am Montag von 18-19Uhr in der Liebigstraße im Infoladen Daneben aus. Ab 20.7. sind wir dann auch wieder in der Lunte für euch vor Ort.

Mit solidarischen Grüßen
eure Rote Hilfe OG Berlin

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