Redebeitrag vom 24.07 zu Maria und warum wir ihre Namen nicht vergessen (dürfen)
Genau sieben Monate nach dem Vorfall, veröffentlichen wir unsere Rede vom 24.7 von der Gedenkdemo für Maria. Gleichzeitig wollen wir auch nochmal die wichtige Arbeit von Gruppen und Initiativen hervorheben, welche der fragwürdigen polizeiliche Narrativen aktiv und beständig entgegentreten. Polizeigewalt darf nicht einfach so hingenommen werden.
Die wohl bekanntesten Bemühungen, sind die von der Oury Jalloh Initiative. Ihr Aktivismus und Arbeit sorgen dafür, dass der Fall nach 15 Jahren immer noch bekannt ist. Aber sie sind nicht die einzigen. Im Falle von Maria, hat die Anarchist Black Cross Berlin immer wieder zu Gedenkdemos aufgerufen. An Hussam Fadl, welcher 2016 von der Polizei erschossen wurde, erinnert die KOP (Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt), durch Kundgebungen und Öffentlichkeitsarbeit und fordert die Wiederaufnahme des Verfahrens. Auch Freund*innen und Familienmitglieder kämpfen nicht selten für eine konsequente Aufklärung der Todesursache, selbst wenn ihre Liebsten öffentlich und offiziell kriminalisiert werden. So auch zum Beispiel im Fall von Mohamed Idrissi, welcher am 18 Juni dieses Jahres in Bremen erschossen wurde.