Wir möchten gerne auf folgende Veranstaltung unserer Genoss:innen hinweisen:
Freitag, 16. Februar 2024 – Stadtteilladen Zielona Góra e.V. 19 Uhr Volxküche und danach Broschürenvorstellung.
Indigener Widerstand in den Amerikas
Seit dem brutalen Beginn des Kolonialismus auf dem „amerikanischen“ Kontinent haben sich die ersten Bewohner*Innen der Amerikas immer gegen ihre Ausbeutung, Versklavung und Vernichtung gewehrt. Allein in den ersten 30 Jahren zwischen Columbus und Cortes starben geschätzte 75 Millionen Menschen an den Folgen spanischer Raub- und Gewaltzüge. Seit 1492 haben sich beinahe alle europäischen Machthaber*Innen daran versucht, Profit aus dem Berauben und Ermorden Indigener zu schlagen und dabei die Grundlagen für die heutige Klimakatastrophe gelegt. Ähnlich gingen sie kurz darauf auch in Afrika und Asien vor. Die Nachfahren der europäischen Kolonialist*Innen „emanzipierten“ sich zwar im Lauf der Geschichte von den Herrschenden Klassen in Europa, gewährten Indigenen und versklavten Afrikaner*Innen nach gewonnener Unabhängigkeit jedoch keine grundlegenden Rechte. Indigene und ehemals Versklavte kämpften und kämpfen bis heute immer selbst um ihre Rechte.
Diese kleine Broschüre kann zwar keinen umfassenden Überblick über alle vergangene und aktuelle Kämpfe Indigener liefern, möchte aber Schlaglichter auf verschiedene Auseinandersetzungen vom Norden bis Süden des amerikanischen Kontinents werfen. In all ihrer regionalen Unterschiedlichkeit wird eines ganz deutlich: Der Kampf um Menschenrechte ist untrennbar mit dem Kampf gegen Umweltzerstörung und patriarchale Ausbeutung verknüpft. Wir beginnen in Kanada anhand einer aktuellen Kampagne indigener Frauen gegen sexualisierte Gewalt, Mord und Verschwinden lassen. Danach streifen wir die indigenen Kämpfe um das Recht auf Wasser in den USA, beleuchten den Kampf um die Freiheit des seit 1976 (!) inhaftierten A.I.M.-Aktivisten Leonard Peltier, lassen seine Anwältin zu Wort kommen, gehen weiter nach Mexiko und dem Widerstand gegen das unter Siemens & DB-Beteiligung enstehende Umweltzerstörungsprojekt „Tren Maya“ sowie nach Chiapas zu den Zapatist*Innen und schliessen mit den Mapuche, die sich gegen sie Zerstörung des Regenwaldes und ihrer eigenen Vernichtung erhoben haben. Die Broschüre wird bei der Veranstaltung vorliegen. Wir lesen verschiedene Passagen daraus vor und diskutieren gerne mit allen Interessierten.