Wie immer beteiligte sich unsere Ortsgruppe an den Veranstaltungen, die traditionell zum Jahrestag der Ermorderung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht in Berlin stattfinden.
Knapp 3000 Besucher*innen zählte die XXV. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz am Samstag, die in diesem Jahr unter dem Motto „Macht der Straße – Kampf um die Zukunft – Die Systemfrage beantworten“ stand. Die Rote Hilfe war mit einem Infostand auf der Konferenz vertreten und unser Schwerpunktthema waren wieder politische Gefangene, für die wir gemeinsam mit der Mumiagruppe Spenden sammelten. Mit großem Erfolg – insgesamt kamen 2.826 Euro zusammen, die zu je einem Drittel zur Unterstützung von Mumia Abu-Jamal, von Julian Assange und der Oury-Jalloh-Kampagne verwendet werden. Zur Erinnerung: Letztes Jahr ging der Erlös zur Hälfte an Max Zirngast, der damals gerade aus der U-Haft entlassen worden war und wegen eines Ausreiseverbotes nur eine Videobotschaft an die Konferenz schicken konnte. In diesem Jahr konnten wir Max, inzwischen freigesprochen, persönlich auf der Konferenz begrüßen – ein Erfolg, der auch auf die internationale Solidaritätskampagne zurückgeht. Es lohnt sich also zu kämpfen. Halten wir uns das vor Augen, wenn wir in diesem Jahr einen neuen Anlauf nehmen, nach über 38 Jahren Knast endlich Mumias Freilassung durchzusetzen. Dazu demnächst an dieser Stelle mehr.
Am Sonntag dann die LL-Demo. Bei gutem Wetter zogen nach Angaben der Veranstalterinnen mehr als 10.000 Teilnehmerinnen vom Frankfurter Tor zur Gedenkstätte der Sozialisten auf dem Friedhof in Friedrichsfelde. In mehreren Blöcken wehten auch unsere Fahnen, zum Teil neben Fahnen der VVN, die nach dem Entzug der Gemeinnützigkeit im November als Zeichen der Solidarität zahlreich gezeigt wurden. Unser Infostand am Friedhof wurde rege besucht, wenn uns die Leute auch nicht die Bude eingerannt haben wie vor einem Jahr nach der Verbotsdrohung aus dem Innenministerium. Auch hier haben wir erfolgreich Spenden gesammelt und neue Mitglieder geworben.
Alles in allem ein erfolgreicher Start unserer Arbeit im neuen Jahr. Vielen Dank an die Genoss*innen aus Duisburg und Karl-Marx-Stadt für die Unterstützung!