Die Rote Hilfe e.V. ist eine linke strömungsübergreifende Solidaritäts- und Schutzorganistion. Wir unterstützen Menschen, die auf Grund ihrer linken progressiven politischen Betätigung, Repression erfahren. Wir bieten euch politische und finanzielle Solidarität.
Unsere Beratungen
NEUKÖLLN
Stadtteilladen Lunte,
Weisestr. 53, 12049 Berlin
Jeden Mittwoch, 18:30-19:30 Uhr
WEDDING
Scherer8,
Schererstraße 8, 13347 Berlin
Jeden Dienstag, 19:00-20:00 Uhr
KREUZBERG
Buchladen Müßiggang,
Oranienstr. 14A, 10999 Berlin
Jeden Donnerstag einer ungeraden Kalenderwoche 19:00-20:00 Uhr
FLINTA-Beratung…
…können per Mail angefragt werden und finden in allen Orten statt.
Palästina-Café
Interbüro,
Genterstr.60, 13353 Berlin
Jeden 1. Sonntag im Monat, 15:30-17:00 Uhr
Kontakt
Falls du nicht in unsere Beratung kommen kannst und/oder andere dringende Fragen hast, schreibe uns eine verschlüsselte Mail mit Hilfe des Kontaktformulars. Achtung! Der Betreff ist nicht verschlüsselt. Bitte lies dir vorher „Allgemeines und wiederkehrende Fragen“ durch.
Allgemeines und wiederkehrende Fragen
Wer kann zur Beratung kommen?
Jede:r kann zu unseren Beratungen kommen, ganz egal ob Mitglied oder nicht. Es gibt keine Voranmeldungen. Ein direkter Austausch vor Ort ist immer besser als lange E-Mails.
Bitte nutzt unsere Beratungen vor Ort. Wir können keine ausführliche Beratungen per E-Mail anbieten und tun dies auch nicht.
Kann ich euch Unterlagen zu meinem Verfahren schicken?
Bitte sendet uns keine Unterlagen per E-Mail zu, sondern kommt mit diesen zur Beratung. Diese sind für uns hilfreich um eine bessere Einschätzung geben zu können.
Ich habe eine Vorladung zur Polizei bekommen.
Vorladungen als Beschuldigte:r von der Polizei müssen nicht befolgt werden. Egal wie absurd der Vorwurf ist, gehe niemals hin und beantworte auch nicht die Fragebögen. Die Polizei ermittelt immer nur gegen dich.
Ich habe einen Strafbefehl bekommen.
Ein Strafbefehl wird innerhalb von 2 Wochen nach dem Erhalt rechtskräftig, außer du legst fristgerecht einen Einspruch ein. Spätestens jetzt musst du aktiv werden. Schreibe einen Einspruch, diesen kannst auch zur Not später zurückziehen. Hilfe und mehr dazu findest du hier
Generell gilt: Nehme Kontakt mit deiner Bezugsgruppe, deinen Genoss:innen und komme zu unseren Beratungen um weitere Schritte zu besprechen. Auch auf andere Briefe vom Gericht und Staatsanwaltschaft muss schnell reagiert werden.
Könnt ihr mir eine*n Rechtsanwält*in vermitteln?
In unseren Beratungen versuchen wir dir immer Einschätzung zu deinem Fall zu geben und können dir in der Regel Rechtsanwält:innen weiter empfehlen. Wir machen das nur in Ausnahmefällen per E-Mail und empfehlen für die allgemeine Suche, die folgende Suchmaschine: anwaltssuche.rav.de
Ich möchte einen Antrag auf Unterstützung stellen.
Anträge auf finanzielle Unterstützung nehmen wir in der Regel erst nach Abschluss des Verfahrens entgegen. Was ihr alles benötigt, findet ihr unter dem Punkt „Anträge auf Unterstützung“. Fall ihr weitere Fragen habt, kommt bitte in unsere Beratung.
Ich möchte meine Mitgliedsdaten ändern.
Bei Mitgliedsänderungen oder Fragen bezüglich der Rote Hilfe Zeitung, kontaktiert bitte direkt die Geschäftsstelle per Mail info@rote-hilfe.de , oder nutzt folgendes Formular.
FLINTA-Beratung
In der Regel ist mindestens eine Flinta* Person bei unseren Beratungen vor Ort. Wenn du in deinem Anliegen allerdings ausschließlich von Flinta* Personen beraten werden möchtest, dann kontaktiere uns bitte vorher per Mail oder über unser Kontaktformular. Es kann einige Tage dauern, bis wir antworten.
Wir teilen hier den Aufruf für die kommende Demo in Berlin am 18.03 „Free all Antifas!“. Übrigens, ist neben Nanuk auch der Genosse Mehmet Karaca zurzeit in der JVA Moabit. Darüber hinaus, möchten wir euch auf andere Veranstaltungen hinweisen, welche nah am 18.3, dem Tag der politischen Gefangenen, sind. Kommt zahlreich, und hebt die Stimme und die Stifte. Solidarität ist unsere Waffe gegen deren Repression.
Free all Antifas! Free Nanuk! Keine Auslieferung von Antifas nach Ungarn!
Heraus zum Tag der politischen Gefangenen
18. März 2025 | Berlin 19:00 Uhr | U-Bhf. Turmstraße (Moabit)
Seit Ende 2024 sitzt der Berliner Antifaschist Nanuk, den in Berlin auch viele als KW-Thomas kennen, in Moabit hinter Gittern. Thomas wird vom Bundesgerichtshof (BGH) die Unterstützung einer „kriminellen Vereinigung“ in den Jahren 2018 bis 2020 vorgeworfen. Er ist damit Mitangeklagter des „Antifa-Ost-Komplexes“, eines der größten Repressionsverfahren gegen Antifaschist*innen der letzten Jahrzehnte. Was die Staatsmacht hier als kriminell deklariert, sind mehrere organisierte Angriffe auf militante Faschist*innen in Ostdeutschland, vor allem in Thüringen und Sachsen. Thomas wird in dem Zusammenhang ein Angriff auf die Fascho-Kneipe „Bulls Eye“ in Eisenach im Jahr 2019 vorgeworfen. Zudem wird gegen ihn ermittelt, weil in der Silvesternacht 2018/2019 in Leipzig eine Burschenschaft und die Außenstelle des BGH angegriffen wurden.
Wir teilen hier einen Brief von Nanuk, der seine ersten 100 Tage im Knast beschreibt, sowie eine kurze Einleitung der Soligruppe. Solche Eindrücke und Schriften sind wichtig, damit wir uns alle besser mit der Repression auseinandersetzten können. An dieser Stelle möchten wir alle Genoss:innen dazu einladen praktische Solidarität mit Nanuk auszuüben. Ob in Form von Aktionen auf der Straße, Post, Spenden oder anderes. Zeigt dem Genossen und auch dem Knast und seine Schergen, dass er nicht alleine ist. Die ganzen Versuche ihn zu isolieren müssen scheitern und wir alle draußen dürfen nicht aufhören unsere Stimme und Stifte zu heben. Ihr findet hier mehr Infos dazu: https://freenanuk.noblogs.org/
Seit über 100 Tagen sitzt Nanuk in einer Einzelzelle in der JVA Moabit – Berlin. Nanuk wurde am 21. Oktober 2024 in Berlin verhaftet, nachdem er über zwei Jahre lang für die Behörden nicht erreichbar war.
An Nanuks Fall lässt sich gut beobachten, wie das in sich geschlossene System „Knast“ einen Spielraum für Schikane und willkürlichem Handeln von Schließern, Beamt:innen und Generalbundesanwalt bietet. Die hohen Sicherheitsbeschränkungen, die Nanuk auferlegt wurden und über die wir in den vorherigen Updates berichtet haben (https://freenanuk.noblogs.org/post/2024/12/21/gruesse-von-nanuk-aus-der-jva-moabit-neuigkeiten-zur-haftsituation-und-update/), werden seit Anfang Dezember 2024 in langsamen Schritten gelockert. Doch auch hier bleibt vieles der Willkür der Verwaltung und dem Willen der Schließer überlassen, die letztendlich darüber entscheiden, ob die genehmigte Beteiligung an Freizeitaktivitäten tatsächlich umgesetzt wird.
Wir teilen hier den Aufruf für die Kundgebung vom 15.03 von der Gruppe „Solidarität mit Daniela“. Es wird auch einen Bus von Berlin nach Vechta geben. Wo ihr die Tickets kaufen könnt und wann der Bus fährt, erfährt ihr auf der Seite 2. Wir rufen alle Genoss:innen dazu auf, sich den Protesten anzuschließen.
Solidarität mit Daniela Kundgebung am 15. März 2025 um 14 Uhr
In Vechta, Bürgermeister-Möller-Platz Im Kontext zum Tag der politischen Gefangenen am 18. März rufen wir zu einer weiteren Solidaritätskundgebung vor dem Frauenknast in Vechta auf. In den ersten Wochen war Daniela, nach ihrer Verhaftung am 26. Februar 2024 in Berlin, im Knast Vechta in Isolationshaft, sie hatte keinerlei Kontakt zu anderen Gefangenen. Es war Folter. Vor ihrem Zellenfenster war eine Metallblende angebracht, so dass sie kein Sonnenlicht und kein natürliches Tageslicht in ihrer Zelle hatte. Sie hatte frühmorgens allein Hofgang. Erst nach öffentlichen Solidaritätsaktionen wurden die Haftbedingungen von Daniela gelockert. Inzwischen hat sie Hofgang und Aufschluss unter der Woche für insgesamt 4 Stunden, aber aus Personalmangel sind es oft nur 3 Stunden. Daniela darf, wenn sie Hofgang und Aufschluss hat, nicht allein zur Toilette gehen. Seit einem halben Jahr kann Daniela keinen Sport mehr machen.